6 Mythen über Feng Shui

Mit Feng Shui beschäftigen sich inzwischen zahlreiche Bücher und Internet-Beiträge, auch deutschsprachige.

Doch nicht alles, was über die Lehre aus China erzählt wird, ist auch wahr! Ich möchte diesen Artikel dafür nutzen, um endlich mit einigen Mythen allgemeiner und spezifischer Natur aufzuräumen, die sich für meinen Geschmack viel zu hartnäckig halten.

 

1. Feng Shui ist esoterisch

Feng Shui und Esoterik sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ersteres ist eine Erfahrungswissenschaft mit einer jahrtausendealten Tradition, die auf Naturbeobachtungen beruht und deren Prinzipien faktisch jeder erlernen kann. Bei der Esoterik handelt es sich hingegen um eine Grenzwissenschaft, deren Inhalte gemeinhin nur über spirituelle Erfahrungen zugänglich sind.

 

2. Damit Feng Shui wirkt, muss ich daran glauben

Die Lehre des Feng Shui ist keine Glaubensfrage. Die Wechselwirkung mit seiner Umwelt kann sich keiner entziehen. Es geht hier auch nicht um lustiges Möbel umstellen oder ein reduziertes „Jetzt mache ich es mir halt mal ein bisschen schön“. Und auch wenn Farben eine zentrale Rolle spielen, ist Feng Shui keine reine Farbenlehre.

In Wahrheit handelt es sich um eine komplexe Betrachtungsweise, die auf Wissen und Erfahrung beruht. Das zu betonen, liegt mir am Herzen!


3. Die Lehre funktioniert nur in China

Feng Shui stammt zwar aus China und damit aus einem gänzlich anderen Kulturkreis. Doch es ist absoluter Unsinn, zu behaupten, die Lehre würde deswegen nur in Fernost funktionieren. Sie behandelt Themen, die auf der ganzen Welt bedeutsam sind und das Lebensgefühl in die positive wie die negative Richtung zu beeinflussen vermögen.

Wusstest Du´s? Viele europäische Bauwerke entsprechen den wichtigsten Kriterien er Harmonielehre, obwohl sie zu einer Zeit errichtet wurden, als diese bei uns im Westen noch gar nicht populär war. Berühmte Beispiele dafür sind etwa der Petersdom in Rom und das Schloss Versailles in Paris.


4. Echtes Feng Shui lernt man nur in China

Auch das ist nicht richtig. Im Zuge der Kulturrevolution in China, die sich Mitte des 20. Jahrhunderts ereignete, wurde die Lehre geächtet. Viele Meister flüchteten in den Westen, wo sie ihr Wissen verbreiteten und an zahlreiche Nicht-Chinesen weitergaben. Inzwischen existieren auch bei uns im DACH-Raum Möglichkeiten, eine Feng-Shui-Ausbildung zu absolvieren.


5. Bilder von Elementen verbessern das Raumklima

Immer wieder wird erzählt, Bilder von Elementen würden das Klima in einer Räumlichkeit verbessern, das Bild eines Wasserfalls also beispielsweise Wasserenergie transportieren. Dies ist jedoch nicht richtig, denn das Definieren der Elemente und damit der Energie erfolgt in der chinesischen Harmonielehre nicht über das, was abgebildet ist, sondern über die Formen und Farben, sowie über die Eigenschaften der Materialien.


Perfektes Beispiel: Nehmen wir das Bild einer Wasserfläche, die in diversen Blautönen gehalten ist. Das Bild selbst befindet sich in einem rechteckigen Rahmen. Welche Elemente bringt es also in den Raum?

– Erde (durch die rechteckige Form)

– Holz (abhängig von den genauen Blautönen)

und eventuell ein ganz wenig Wasser – trotz des eindeutigen Motivs.


6. Rot im Schlafzimmer bringt das Liebesleben in Schwung

Zugegeben, viele Menschen assoziieren die Farbe Rot mit Sinnlichkeit. Als Feng-Shui-Expertin muss ich aber dazwischenfunken: Im Schlafzimmer hat sie dennoch nichts zu suchen. Rot ist dem Element Feuer und der philosophischen Kraft Yang zugeordnet. Dadurch macht dieses Farbe im Raum unruhig und birgt Konfliktpotenzial.

In gewissen Etablissements ist ein kräftiges Rot hingegen sehr verkaufsfördernd 😉


Tipp: Willst Du die Zweisamkeit fördern, so setze in Deinem Schlafzimmer besser auf ruhige Farben, etwa zarte Pastelltöne. Willst Du nicht auf knallige Rottöne verzichten, so setze sie ganz dezent ein und nur punktuell ein.


Möchtest Du mehr über Mythen im Feng Shui erfahren oder Dein Zuhause umfassend nach der Lehre einrichten? Dann kontaktiere mich einfach.


Cocooning – Gemütlichkeit zuhause

Die Welt da draußen ist stressig geworden. Empfindest Du das auch manchmal so?

Vielen Menschen WOLLEN mittlerweile lieber zuhause bleiben und es sich in ihren eigenen Wänden gemütlich machen. Sie sind verunsichert und verbringen bewusst  weniger Zeit außer Haus. Natürlich sehnen sie sich dennoch nach Komfort und einem sozialen Leben.


Geht es Dir auch so? Dann ist (Social) Cocooning das Richtige für Dich.

Schon lange vor Corona war eine massive Veränderung des Lebens im Allgemeinen und des gesellschaftlichen Zusammenseins im Besonderen zu bemerken. Um es kurz zu fassen: der Mensch wird seit Jahrzehnten mehr und mehr in ein hektisches, oberflächliches, ja unpersönliches Dasein gedrängt oder hat sich hineindrängen lassen. Achtsamkeit, das bewusste Erleben, intensive Genießen und das ehrliche, emotional tiefe Eingehen auf andere Menschen sind stark in den Hintergrund gerückt – verdrängt durch Schnelllebigkeit und dazu passend viele oberflächliche „Freundschaften“.


Durch einige Umstände ist ein neuer Aspekt zu dieser fragwürdigen Realität hinzugekommen: Unsicherheit. Im ersten Moment könnte man meinen, dass dieses Gefühl die Oberflächlichkeit nur weiter verstärkt. Die Menschen gehen sich tendenziell aus dem Weg, die Zahl und die Intensität der Kontakte nimmt ab. Allerdings bezieht sich diese Abnahme einzig und allein auf die physische Kontaktintensität. Man kommt vor Ort weniger zusammen, ja, doch auf geistiger Ebene findet eine kleine Rückkehr zur Tiefgründigkeit statt.


Viele Menschen sprechen jetzt wieder mehr miteinander, fragen den Anderen, wie es ihm geht, ohne die Worte bloß als „vorgeschriebene Floskel“ zu gebrauchen und von einem ebenso gefloskelten „Jaja, gut“ als Antwort auszugehen. Einige merken nun, wie kostbar es ist, miteinander sein zu dürfe, und wie gut es tut, sich Zeit für ein bewusstes Erleben zu nehmen, ob allein oder mit den Lieben. Außerdem kann ich beobachten, dass zahlreiche Menschen erst jetzt so richtig erkennen, welch hohen Wert ein Zuhause hat, das deinem Komfort bietet und Erholung ermöglicht.


In diesem Sinne birgt solch eine Situation auch Chancen für positive Entwicklungen: Wir können durch die Erfahrungen der derzeitigen Zeit endlich zurückfinden zu einem entspannten Leben und authentischeres Miteinander. Im Grunde ist es so einfach: Wir schaffen uns ein gemütliches Zuhause, verbringen viel Zeit darin, beschäftigen uns bewusst mit den Dingen, die uns Freude bereiten, und laden die Menschen zu uns ein, die wir schätzen und lieben, um uns bewusst und gedankenvoll mit ihnen auseinanderzusetzen und gemeinsam eine wahrhaftig schöne Zeit zu haben.


Mit Cocooning kommen wir diesem Ideal ein ganzes Stück näher……

Selbstverständlich ist es wunderbar, mit der Familie und den besten Freunden in ein Restaurant essen zu gehen. Doch wird das Erlebnis nicht umso intensiver, wenn wir unser Restaurant zuhause einrichten, für unsere Lieben etwas Leckeres zubereiten und uns ungestört über alles zu unterhalten, was uns in den Sinn kommt? Und: Tanzen, Feiern, Glücklichsein – all das ist zuhause genauso gut oder sogar noch viel besser möglich als im angesagtesten Club der Stadt.


Du kannst Dir zuhause einen herrlichen Ort der Gemütlichkeit einrichten, an dem Du Dich wohlfühlst und vor der harten Realität – egal wie sie gerade ausschaut und daher kommt – schützt, genau wie die Schmetterlingsraupe im Kokon. Das ist es, was der Trend Cocooning im Wesentlichen besagt. Es geht dabei in erster Linie darum, sich seine individuelle Wohnfühloase zu schaffen.

Neben dem klassischen Cocooning, das durch bewussten sozialen Rückzug definiert ist, tritt das sogenannte Social Cocooning zunehmend in den Vordergrund. Lade die Menschen, die Dir etwas bedeuten, in Dein komfortabel eingerichtetes Zuhause ein und lasst es Euch zusammen gut gehen – ob bei Kaffee und Kuchen, einem selbst gekochten Abendessen, einem lustigen Spiele- oder Filmabend oder einer privaten Tanzparty. 


Die Möglichkeiten sind so vielfältig. Und für die kommende Frühlings- und Sommerzeit kannst Du Deinen Garten oder Deinen Balkon für lauschige Abende nutzen.


Tipp: Mehr Gemütlichkeit zuhause erzielst Du unter anderem, indem Du zahlreiche weiche und warme Sitzmöglichkeiten mit Kissen und Decken schaffst sowie mit Kerzen, Pflanzen und sonstiger harmonischer Deko ein Ambiente zauberst, in dem Gefühle von Stress und Unsicherheit ganz schnell verfliegen.